Ausstellung
Das Parlament setzte sich von Anfang an für den Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten ein, um den demokratischen Auftrag des Projekts Europa stärker zu betonen. Seine Abgeordneten waren überzeugt, dass der Kampf für diese Rechte weltweit geführt werden sollte. Schon früh äußerten sie Besorgnis über Menschenrechtsverletzungen in der ganzen Welt – unabhängig von Grenzen und Regimen.
Deshalb verteidigten sie Freiheit und Menschenrechte in Ländern, die unter sowjetischer Herrschaft standen, in den autoritären Regimen Südeuropas oder in den Militärdiktaturen einiger Entwicklungsländer.
Das Europäische Parlament sorgte Anfang der 1960er-Jahre dafür, dass die Gewährleistung der Grundrechte und -freiheiten und die Achtung der Demokratie eine Voraussetzung für den Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft wurde. Auch im Rahmen seiner Beziehungen und Handelsbeziehungen zu Drittländern tritt es für die Verteidigung der Menschenrechte ein.
Nicht zuletzt rief das Parlament 1988 den Sacharow-Preis für geistige Freiheit ins Leben. Er wird jedes Jahr an Männer und Frauen verliehen, die sich überall auf der Welt für die Verteidigung der Menschenrechte und Grundfreiheiten und vor allem für das Recht auf freie Meinungsäußerung starkmachen.
